Mit DMP die Lebensqualität von chronischen Patienten erhöhen
WIR VERSTEHEN DMP (DIABETES, KORONARE HERZ- & LUNGENERKRANKUNGEN, ASTHMA)
Die Krankheits-Management-Programme, oder DMP (engl. disease management program), wurden seit 2002 eingeführt, um Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen besser zu betreuen. In der Praxis werden DMP für Patienten mit Diabetes mellitus Typ II, Asthma bronchiale, COPD und KHK (koronare Herzkrankheit) angeboten. Das Ziel dieser Programme ist es, das Fortschreiten der Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, mögliche Folgekomplikationen zu verhindern und bei Bedarf rechtzeitig weiterführende Diagnostik und Therapie einzuleiten.
Gut 20 Prozent der Bundesbürger leiden an chronischen Erkrankungen und brauchen eine regelmäßige ärztliche Betreuung, die Überwachung und medikamentöse Therapie umfasst. Der erste Ansprechpartner ist normalerweise ein Allgemeinmediziner, der in der Regel auch die Langzeitbetreuung übernimmt.
DMP sind strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke Menschen, die auf wissenschaftlich nachgewiesenen medizinischen Erkenntnissen beruhen. Die Programme werden auch als Chronikerprogramme oder strukturierte Behandlungsprogramme in der gesetzlichen Krankenversicherung bezeichnet. Sie zielen darauf ab, den Behandlungsablauf und die Qualität der Versorgung für Patienten mit bestimmten chronischen Erkrankungen zu verbessern. Durch eine kontinuierliche medizinische Betreuung und Überwachung sollen Folgeerkrankungen vermieden und die Lebensqualität der Patienten erhalten oder verbessert werden.
Ein weiteres Ziel ist es, durch Verhaltensänderungen wie eine gesündere Ernährung, mehr Bewegung und Raucherentwöhnung den Verlauf der Erkrankungen positiv zu beeinflussen und Komplikationen zu vermeiden.
Die Programme ermöglichen eine engere und intensivere Betreuung der Patienten, um schneller auf Veränderungen im Krankheitsverlauf reagieren zu können und die Therapie zu optimieren. Vierteljährliche Kontrollen und Untersuchungen sind üblicherweise Teil der Programme, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und Laborparameter zu kontrollieren.
EKG, Lungenfunktionsprüfung, Ultraschall der Bauchorgane und zusätzliche Laboruntersuchungen (z. B. Blutbild, Leber- und Nierenwerte, Langzeitblutzucker). Falls Auffälligkeiten vorliegen, erfolgt eine weiterführende Abklärung und Beratung.
Die Teilnahme an einem DMP erfordert, dass der Patient einen am Programm teilnehmenden Arzt auswählt. Die erhobenen Daten werden dann verschlüsselt an die Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung übermittelt. Die strukturierte Behandlung in DMP ermöglicht eine optimale Patientenversorgung und Hilfe zur Selbsthilfe, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Die Teilnahme an einem DMP ist freiwillig, wird aber oft mit Bonusmaßnahmen der Krankenversicherungen unterstützt.
Also, worauf warten? Vereinbaren Sie noch heute einen Termin!